Hans Fallada: JEDER STIRBT FÜR SICH ALLEIN

Mutige Rebellion

10. Oktober 2016
Hans Falladas Widerstandsroman „Jeder stirbt für sich allein“ findet 70 Jahre nach Erscheinen begeisterte Leser. Am 17. November startet der gleichnamige Film mit Starbesetzung in den Kinos. 

Das Berliner Ehepaar Quangel begehrte auf gegen die Nazidiktatur – und bezahlt dieses Plädoyer für die Menschlichkeit mit dem Leben: Nachdem ihr Sohn im Krieg gefallen ist, wollen Anna und Otto Quangel ein Zeichen des Widerstands setzen. Sie schreiben Botschaften auf Zettel und Postkarten, die sie in der Stadt verteilen. Doch die Gestapo kommt den Quangels auf die Spur, verhaftet sie und richtet sie 1943 hin.

Innerhalb von vier Wochen schrieb Hans Fallada 1946 den Roman „Jeder stirbt für sich allein“ nach dieser wahren Begebenheit. Das Buch konnte damals nicht an die früheren Erfolge des Autors anknüpfen. Erst 2011 erschien Falladas Roman in ungekürzter Originalfassung und wurde zu einem Weltbestseller.

Die Verfilmung durch Regisseur Vincent Perez bringt die ­ergreifende Geschichte über den Widerstand der kleinen Leute nun auch in die Kinos. Ein höchst sehenswerter, packender Film, der durch seine Atmosphäre ebenso überzeugt wie durch die großartigen Leistungen der Schauspieler. 


Zur Info
Emma Thompson, Brendan Gleeson, Daniel Brühl, Mikael Persbrandt: Der Kinofilm „Jeder stirbt für sich allein“  nach dem letzten Roman von Hans Fallada glänzt mit Starbesetzung. Kinostart: 17. November