Isabel Bogdan. LAUFEN

Laufen, um sich selbst zu finden

6. September 2019
Manche laufen zu sich selbst, manche laufen vor etwas weg und manchmal finden die, die vor etwas weglaufen, am Ende sich selbst. 

Die Erzählerin in Isabel Bogdans „Laufen“ versucht sich durch das Laufen von den Erinnerungen an ihren Lebensgefährten zu befreien, der den Freitod gewählt hat. 

Johanna Wokalek liest diesen inneren Monolog einer Trauernden mit Trotz, Wut und auch mit mädchenhaftem Charme. Anfangs presst sie öfter mal ein „Ich kann nicht mehr“ heraus. Dann aber läuft es mit dem Laufen, und auch der Schmerz der Trauer ist nicht mehr so raumgreifend. Johanna Wokaleks Stimme nimmt die Hörer mit auf eine lange Reise – die zu einem guten Ende führt.