Monika Held: DER SCHRECKEN VERLIERT SICH VOR ORT

"Das Buch hat uns umgehauen"

3. Juli 2014
Barbara Hoppe-Vennen (Buchhandlung Schmetz am Dom) hat Monika Helds Roman "Der Schrecken verliert sich vor Ort" gelesen. "Das ist ganz große Literatur", sagt die Aachener Buchhändlerin über das Buch der Frankfurter Autorin.

Das Buch von Monika Held hat mich und das gesamte Schmetz-Team umgehauen. Zuerst dachten wir, Auschwitz, nicht schon wieder. Aber die Art und Weise, wie sich die Autorin dem Thema nähert und den Bogen über die Solidarnosc-Bewegung ins Heute spannt, ist derart gelungen und geht so unter die Haut, ohne einen emotional völlig fertig zu machen, dass dieses Buch schnell Einzug in unsere Herzen gefunden hat. Bei aller Schwere, die ein Roman über das Weiterleben nach Auschwitz zwangsläufig mit sich bringen muss, wird das fast aufgehoben durch die liebevollen Beschreibungen des Alltagslebens der beiden Protagonisten und die Zartheit, mit der zum Beispiel die Verbundenheit zwischen Heiner und seinem polnischen Leidensgenossen in Worte gefasst ist. Das ist ganz große Literatur.

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