Joey Goebel: ICH GEGEN OSBORNE

Im Anzug zur Schule

3. Juli 2014
Der Azubi der Buchhandlung Bücher Pustet Murray Schell musste viel schmunzeln beim Lesen von Joey Goebels "Ich gegen Osborne“. Das aufgewühlte Innenleben des jugendlichen Helden findet er bei aller Tragik humorvoll und kurzweilig beschrieben.

Der 17-jährige James Weinbach ist anders. Er trägt jeden Tag einen Anzug, hört Jazz, will Schriftsteller werden und hat so gar nichts übrig für die oberflächlichen Interessen seiner Altersgenossen an der Highschool. Als seine Mitschüler nach dem berühmt-berüchtigten Spring Break des Jahres 1999 aus dem Partyurlaub wiederkommen, merkt er dies umso mehr.

Selbst seine Angebetete, Chloe, scheint sich hier richtig ausgetobt zu haben, was ein Gefühlschaos in dem idealistischen Gentleman auslöst. Als er neben weiteren Über­raschungen unverhofft die Möglichkeit bekommt, den von ihm gehassten Abschlussball zu verhindern, gerät der restliche Tag völlig aus dem Ruder.

Selten musste ich so viel schmunzeln während des Lesens. Jamesʼ aufgewühltes Innenleben ist bei aller Tragik einfach unglaublich humorvoll beschrieben. Wie der sympathische Außenseiter an seinen Mitmenschen zugleich verzweifelt und wächst, ist kurzweilig und tiefsinnig. Für Jung und Alt zu empfehlen.

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