Zum Fußballfan eignet er sich nicht, das stellt Axel Hacke gleich am Anfang klar. Nie hat er in der Bettwäsche irgendeines Klubs geschlafen, und durch die Niederlage seines Lieblingsvereins wurde ihm auch noch nie der Tag danach versaut. Und doch gehört dem Spiel seine ganze Leidenschaft. Als Kind träumte er davon, Wuttich zu sein, der Torjäger seines Heimatvereins Eintracht Braunschweig,
und noch heute leidet er darunter, dass er 1970 das Jahrhundertspiel zwischen Deutschland und Italien verpasst hat.
Er schwärmt für die Spielkunst von Zidane, für gelungene Fallrückzieher und für die Poesie von Fußballernamen. Und weil Hacke einer der besten Autoren der kleinen Form überhaupt ist, sind seine Texte über „Fußballgefühle“ einzigartig – originell, humorvoll und von bisweilen philosophischer Tiefe. Und immer lesenswert. Hacke eben.