Eigentlich wollte Julia Jessen Literatur studieren. Doch sie brach das Studium ab und entschied sich für die Ausbildung an einer Schauspielschule. Jetzt ist sie zu ihren literarischen Wurzeln zurückgekehrt und legt mit „Alles wird hell“ ein märchenhaft schönes Romandebüt vor.
Darin erzählt sie von Odas Leben: von einer lichten Kindheit, auf die der Schatten einer Lüge fällt. Von der Rebellion als Teenager, dem ersten kritisch-ironischen Blick auf die eigene Familie und dem Versuch, einen eigenen Weg zu finden. Schließlich von der Ehe mit einem Mann, den sie sehr liebt, bis er sich weigert, ihr den Wunsch nach einem zweiten Kind zu erfüllen.
In einer angenehm klaren Sprache und in Bildern von poetischer Strahlkraft beschreibt Julia Jessen die Licht- und Schattenseiten eines Lebens und einer Liebe. Ein einfühlsamer, kraftvoller und sehr gegenwärtiger Roman.