Psychiater, radikaler Vordenker des Antikolonialismus, Schriftsteller und Politiker: Eine brillante Graphic Novel entfaltet die Biografie von Frantz Fanon, erzählt entlang von Gesprächen mit Jean-Paul Sartre 1961 in Rom.
Es ist August in der Ewigen Stadt, als Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir und Claude Lanzmann den berühmten Frantz Fanon vom Flughafen abholen. Sie sind gespannt auf diese erste Begegnung, gilt Fanon doch als brillanter Denker und Revolutionär im algerischen Unabhängigkeitskampf. Die Veröffentlichung seines neuen Buchs, „Die Verdammten dieser Erde“, steht kurz bevor; Sartre soll das Vorwort dazu schreiben. „Es ist unmöglich, mit der Kolonialmacht Frankreich zu verhandeln!“, postuliert Fanon schon im Taxi. Drei Tage lang wird er mit Sartre und den anderen über Kolonialismus, Freiheit und Gewalt diskutieren.
Mit prägnanten Comicbildern und pointierten Texten begleitet diese von der französischen Kritik hochgelobte Graphic Novel diese intensiven Gespräche und erzählt per Rückblenden vom Leben des 1925 auf Martinique geborenen Frantz Fanon. KLZ
