Buchtipp von Benedict Wells

Rassismus überwinden

24. Juni 2021

Sommer, Sonne, Urlaub und endlich mehr Zeit zum Lesen! Doch welche Bücher gehören in den Urlaubskoffer? Benedict Wells empfiehlt ein Debattenbuch zum Thema Rassismus.

Was war die „Maafa“? Und was bedeutet „Intersektionalität“? Solche für unsere Gesellschaft elementaren Begriffe werden hier genauso erklärt wie der Unterschied zwischen Fremdenhass und Rassismus – und wieso letzterer auch bei Aufklärern wie Kant und Voltaire seinen Ursprung findet.

Vor allem aber erzählt Alice Hasters auf persönliche und mitreißende Weise ihre Lebensgeschichte und erklärt anhand von vielen Beispielen und Anekdoten, was es bedeutet, als Schwarze Frau in Deutschland aufzuwachsen. Nach dem Lesen wird einem klar, dass wir erst am Anfang einer wirklich aufgeklärten Debatte über Rassismus stehen.  

Ein kluges, empathisches und erhellendes Buch, von dem man sich wünscht, dass viele Menschen es lesen. 

Alice Hasters
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten

 Hanserblau, 224 S., 17,– €,
ISBN 978-3-446-26425-0

Über den Autor

Benedict Wells, geboren 1984 in München, lebt heute in Zürich. Sein Roman „Vom Ende der Einsamkeit“ (2016) machte ihn berühmt, sein im März erschienenes Buch „Hard Land“ (Diogenes) ist ebenfalls ein Bestseller.

Hier lesen Sie mehr über "Hard Land".