Die engagierte Hebamme Henni Bartholdy ringt im Berlin der 1950er Jahre um würdevolle Bedingungen für mittellose Schwangere. Die Verschränkung der Schicksale zweier Generationen ermöglicht einen vielfältigen Blick auf das Konzept der Babyklappe.
Getrieben von einem persönlichen Verlust, stößt sie dabei nicht nur an ihre eigenen Grenzen, sondern muss es auch mit den gesellschaftlichen und politischen Normen im zerrissenen Nachkriegsdeutschland aufnehmen, in dem bittere Armut Mütter zu Verzweiflungstaten treibt. Anonyme Geburten sollen die Leben der Babys retten, die niemand will, doch Hennis Idee trifft auf wenig Gegenliebe und bringt sie in Lebensgefahr. Die Verschränkung der Schicksale zweier Generationen ermöglicht einen vielfältigen Blick auf das Konzept der Babyklappe. • HAG
Marie Sand ist studierte Kunsthistorikerin, lebt in Berlin und hat eine Vorliebe für ungewöhnliche Heldinnen. Bei Droemer ist von ihr bereits „Ein Kind namens Hoffnung“ erschienen.
