Marry Shelley: DER LETZTE MENSCH

Ein Pandemie-Roman von Mary Shelley

4. März 2021

Es ist das 21. Jahrhundert und eine unbekannte, tödliche Seuche sucht die Menschheit heim. Was die Schöpferin des Frankenstein-Monsters Mary Shelley sich in ihrem 1826 veröffentlichten Roman „The Last Man“ ausmalte, wirkt heute beklemmend aktuell -

–  obwohl die Autorin noch nichts von Viren und Infektionsverläufen wusste. Und auch nichts von rettenden Impfstoffen: „Ich erwarte keine Veränderung zum Besseren; aber die gleichförmige Gegenwart ist mir unerträglich“, so beendet der Erzähler seine Geschichte, bevor er als letzter Mensch in einem Boot aus ihr davon­segelt – und die von Lockdowns zermürbten Leserinnen und Leser von heute einlädt, ihm in Gedanken zu folgen. 

UB

Mary Shelley
Der letzte Mensch

Übersetzt von Irina Philippi.
Mit einem Essay von Dietmar Dath. 
Reclam, 587 S., 26,– €, 
ISBN 978-3-15-011328-8