Minimalismus

"Wer ausmistet, ist glücklicher"

8. April 2022

Aufräumen, entrümpeln, verzichten: Ballast abwerfen tut gut, minimalistische Lebensführung will aber gelernt sein – etwa mit diesen Büchern.

Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt!“ Den Spruch des Römers Mark Aurel sollten sich all jene zu Herzen nehmen, die Ballast abwerfen und Ordnung schaffen wollen. Die Aufräum-Expertin Jelena Weber weiß genau, wie’s geht. In „Mehr vom Weniger. ­Minimalismus für Anfänger“ (ZS, 176 S., 18,99 €) zeigt sie, dass minimalistisches Leben nichts mit Askese, sondern mit Wertschätzung zu tun hat – egal ob in der Wäscheschublade, der Küche oder auf dem Schreibtisch. Anika Schwertfeger rückt in „Räum dich glücklich“ (GU, 240 S., 17,99 €) nicht nur dem Chaos im Kleiderschrank zu Leibe, sie will auch Geist und Seele entrümpeln. Ihr Motto: Wer sich auf allen Ebenen von Ballast befreit, führt ein glücklicheres, leichteres ­Leben.

Apropos Klamotten: Modedesigner Michael Michalsky gibt in „Minimal Style“ (DK Verlag, 144 S., 16,95 €) Tipps, wie man einen individuellen Kleidungsstil kreiert und mit wenig Aufwand und Konsum eine minimalistische Garderobe zusammenstellt, mit der man immer gut angezogen ist. „Brauchst du das wirklich?“: Der Wirtschaftsprüfer und Kolumnist Pierre-Yves McSween will uns mit seinem Buch zum Grübeln bringen (Redline, 272 S., 19,99 €). Muss das neue Auto sein, brauche ich diese Versicherung – und sollte ich tatsächlich heiraten? Sein Buch hilft uns beim mentalen Entrümpeln und hat damit unmittelbare Auswirkungen auf unsere finanzielle Freiheit.

Doch wie fühlt es sich überhaupt an, minimalistisch zu leben? Guido Schlaich geht seit Jahren im Haushalt und am Arbeitsplatz konsequent diesen Weg. In „Weshalb mich weniger Besitz glücklich macht“ (Nymphenburger, 128 S., 13,– €) erzählt er davon authentisch und unterhaltsam. Sein Credo: „Wer ausmistet, ist glücklicher.“

DS