Auszeichnung für publizistisches Gesamtwerk

Bruno-Kreisky-Preis für Franz Schuh

7. Januar 2022

Der österreichische Autor Franz Schuh wird für sein publizistisches Gesamtwerk mit dem Bruno-Kreisky-Preis gewürdigt. Die mit 7.000 Euro dotierte Auszeichnung wird vom Karl-Renner-Institut in Zusammenarbeit mit der sozialdemokratischen Bildungsorganisation vergeben.

"Franz Schuh ist einer der pointiertesten und hintergründigsten Essayisten dieser Republik. Sein Schreibstil sucht in Bezug auf Originalität und Punktgenauigkeit im deutschsprachigen Raum seinesgleichen", heißt es in der Begründung der Jury des Kreisky-Preises, und weiter: "Bei aller Erbarmungslosigkeit in der Kritik ist sein Schreiben stets getragen von einer Gesinnung des Humanismus, der Toleranz, der Weltoffenheit und der Selbstironie."

Darüber hinaus freut sich auch der Zsolnay Verlag selbst: Mit dem Bruno-Kreisky-Preis für besondere verlegerische Leistungen werde "einer der renommiertesten Verlage der österreichischen Verlagslandschaft" geehrt, heißt es in der Pressemitteilung. 

Eva Menasse wird für "Dunkelblum" (Kiepenheuer & Witsch) der Hauptpreis des Bruno Kreisky Preises überreicht. "Gelungene historische Romane können große Stränge der Geschichte verdichten und das Zusammenwirken von gesellschaftlichen Strukturen und individuellem menschlichem Handeln besonders spür- und verstehbar machen", heißt es in der Jury-Begründung. "Wenn dies dann auch noch in herausragender literarischer Qualität wie bei Eva Menasse gelingt, dann soll man von einem Meisterwerk sprechen." 

Die Preisverleihungen finden im ersten Halbjahr 2022 in Wien statt. Ausführliche Informationen zum Bruno Kreisky Preis für das Politische Buch 2021, den bisherigen Preisträgern, dem Kuratorium und der Jury finden Sie hier.

Erst im Oktober 2021 war Schuh mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung geehrt worden.