Marion-Dönhoff-Preis 2021

Gerhart Baum und Wjasna ausgezeichnet

27. Juli 2021

Der Politiker und Jurist Gerhart Baum wird in diesem Jahr mit dem Marion-Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung ausgezeichnet. Die belarussische Menschenrechtsorganisation Wjasna erhält den Förderpreis. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 20.000 Euro dotiert.

Die Jury entschied sich für den ehemaligen Bundesinnenminister Gerhart Baum als Träger des Hauptpreises, weil er sein politisches Leben dem Kampf für die Freiheit gewidmet habe. Matthias Naß, Juryvorsitzender und Internationaler Korrespondent der ZEIT: „Für seinen lebenslangen Einsatz im Dienst an der Menschlichkeit und Gerechtigkeit gebühren Gerhart Baum Dank und hohe Anerkennung.“

Die belarussische Menschenrechtsorganisation Wjasna werde mit dem Förderpreis ausgezeichnet, weil sie sich in herausragender Weise für die Förderung von Demokratie und Bürgerrechten in Belarus einsetze. „Mit ihrer Arbeit leistet Wjasna einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer aktiven Zivilgesellschaft, zeigt Missstände auf und unterstützt diejenigen, die sich für Freiheit in ihrem Land einsetzen. Ohne Organisationen wie Wjasna gäbe es keine Hoffnung auf eine freiheitliche Entwicklung in Belarus“, so Matthias Naß.

Die Preisträger wurden von einer Jury ausgewählt, der Friedrich Dönhoff, Norbert Frei, Astrid Frohloff, Manfred Lahnstein, Matthias Naß, Janusz Reiter, Theo Sommer und Anne Will angehören.