Am 27. Mai hat der ehemalige US-Außenminister Henry A. Kissinger seinen 99. Geburtstag gefeiert – am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten, ist sein "Staatskunst – Sechs Lektionen für das 21. Jahrhundert" (C. Bertelsmann; Ü: Henning Dedekind, Helmut Dierlamm, Karlheinz Dürr, Anja Lerz, Karsten Petersen, Sabine Reinhardus, Karin Schuler und Thomas Stauder) erschienen. Bei uns beginnt es in dieser Woche neu auf Platz 5 in den Sachbuch-Charts (HC). In "Staatskunst" (englischer Original-Titel: "Leadership") finden sich sechs Porträts von Politikern, die nach Kissingers Ansicht die Weltpolitik des 20. Jahrhunderte mitgeprägt haben: Konrad Adenauer, Charles de Gaulle, Richard Nixon, Anwar el-Sadat, Lee Kuan Yew und Margaret Thatcher. Und er will aufzeigen, was wir heute von deren Staatskunst lernen könnten.
Die Startauflage beträgt 35.000 Exemplare, teilt der Verlag mit. Henry Kissinger ist seit 1979 C. Bertelsmann-Autor, seine drei-bändigen Memoiren erschienen bereits dort und danach unter anderem "China" (2011), "Weltordnung" (2014) und nun "Staatskunst". Man habe sich beim Erscheinungstermin am ET der US-Kolleginnen orientiert und wollte die Ausgabe aufgrund des erwarteten großen Interesses der deutschen Medien sowie der deutschsprachigen Leser:innen von Henry Kissinger gerne zeitgleich veröffentlichen.
"Der Titel ist wie alle Bücher von Henry Kissinger zuvor einer der wichtigsten Schwerpunkttitel unserer Pressearbeit", erklärt eine Sprecherin . Besonders hilfreich sei gewesen, "dass uns Dr. Kissinger, der vor Kurzem seinen 99. Geburtstag gefeiert hat, für einige Interviews in seinem New Yorker Büro zur Verfügung gestanden hat". Er traf dort den Chefredakteur des "Stern" zum Interview, empfing das Kulturmagazin "ttt" der ARD sowie einen Kollegen des "Spiegel". Zudem konnte der Verlag einen Vorabdruck aus dem Buch bei Focus und Focus online platzieren, einen Abdruck in der "Welt" – und es seien bereits viele fundierte Rezensionen, unter anderem in der "Zeit", erschienen.