"Starke Worte. Schöne Orte."

LIT:potsdam startet am 4. August

22. Juli 2020

Fünf Monate mussten die Organisatoren bangen, ob LIT:potsdam 2020 überhaupt möglich sein wird: Jetzt beginnt das Literaturfestival zwei Monate später als geplant und mit neu konzipiertem Programm - von 4. bis 9. August.

Das Motto "Starke Worte. Schöne Orte." gilt weiterhin – "aber die Orte sind nun vorgegeben durch die Corona-Regeln: Nur wenn die Abstände einzuhalten sind, können wir Lesungen und Auftritte planen", sagt Richard Gaul, Vorsitzender des Vereins lit:pots. So kann das von Kuratorin Karin Graf zusammengestellte Programm in vielen Fällen nur unter freiem Himmel realisiert werden, das Kontingent an Karten ist deutlich eingeschränkt. So laden Open-Air-Orte wie der Park der Villa Jacobs, der Garten der Villa Quandt, das Kulturquartier Schiffbauergasse oder der Treffpunkt Freizeit am Heiligen See zu einer literarischen Reise ein. "Der Plan B für Regen ist: Schirme…", meint Gaul. Nach und nach sollen die Veranstaltungen als LIT:podcasts nachzuerleben sein, für die Kulturstaatsministerin Monika Grütters finanzielle Unterstützung aus ihrem Etat zugesagt hat. Grütters, die wie die brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle und Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert Schirmherrin der LIT:potsdam ist, freut sich, "dass das Festival trotz der schwierigen Bedingungen in diesem Jahr – zwar mit einigen Pandemie-bedingten Einschränkungen – als analoges Festival stattfinden wird. Denn unsere Kultur lebt auch und insbesondere von den persönlichen Begegnungen der Künstlerinnen und Künstler und ihrem Publikum. Und, ganz nüchtern betrachtet, sind viele Autorinnen und Autoren auf die Honorare ihrer Lesungen angewiesen."

Kulturministerin Manja Schüle hob die Weiterentwicklung des Festivals im achten Jahrgang hervor: "Das TheaterautorenTreffen Next Stage Europe hat bereits stattgefunden, mit digital verbreiteten Videos der Szenischen Lesungen. Sie können aber auch am neuen Familientag teilnehmen, der mit Lesungen für jedes Alter aufwartet." Mit Matthias Brandt stelle der neue Writer in Residence zwei Seiten seines Schaffens vor: den Spielfilm "Transit" und den anrührenden Roman "Blackbird".

Mit den Verlagen und Buchhandlungen feiert das Festival das neu gestaltete Bücherfest.

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