Berliner Literaturpreis

"Poesie als Erkenntnisform"

15. Januar 2021

Monika Rinck, vielfach ausgezeichnete Lyrikerin, erhält den Berliner Literaturpreis 2021.

Mit Monika Rinck werde eine Dichterin ausgezeichnet, "deren Werk durch Lust am Klang und gedankliche Präzision besticht", begründet die Jury ihre Entscheidung. „Die Gedichte, Essays und Streitschriften erforschen Poesie als Erkenntnisform und bieten analytischer Eleganz und Sprachwitz gleichermaßen eine Bühne“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur die Jury.

Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und soll am 9. Februar von Michael Müller, Regierendem Bürgermeister des Landes Berlin und damit Vorsitzendem des Stiftungsrates, überreicht werden.

Monika Rincks Werk wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Peter-Huchel-Preis 2013 und dem Kleist-Preis 2015. Rincks Gedichte wurden von kookbooks und zu Klampen herausgegeben, Essays und Vorlesungen liegen bei Fischer, Wallstein und Wunderhorn vor.

Über den Preis

Die Stiftung Preußische Seehandlung vergibt den Berliner Literaturpreis seit 1989. Seit 2005 ist der Preis mit dem Angebot der Berufung auf eine undotierte Gastprofessur für deutschsprachige Poetik am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin verbunden.

Der Berliner Literaturpreis soll der Förderung der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur der Gattungen Erzählende Literatur, Dramatische Literatur und Lyrik dienen. Mit dem Preis soll eine AutorIn gewürdigt werden, die mit ihrem bisherigen Werk einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur geleistet hat.

In den vergangenen Jahren wurden unter anderen Thomas Meinecke, Clemens Setz, Sibylle Lewitscharoff und Herta Müller ausgezeichnet.