Yael Inokai, als Tochter einer Deutschen und eines Ungarn 1989 in Basel geboren, studierte Philosophie in Basel und Wien, anschließend Drehbuch und Dramaturgie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. 2012 erschien ihr Debütroman Storchenbiss. Ihr zweiter Roman "Mahlstrom" wurde 2019 vom SRF als Hörspiel adaptiert. In dem 2022 erschienenen Roman "Ein simpler Eingriff" erzählt sie aus der Perspektive einer Krankenpflegerin von lesbischer Liebe und einer Gesellschaft, die Menschen krank macht und durch operative Eingriffe meint, heilen zu können. Inokai ist außerdem Redaktionsmitglied der 2015 gegründeten Zeitschrift "PS: Politisch Schreiben". Sie lebt in Berlin.
Alia Trabucco Zeràn wurde 1983 in Santiago de Chile geboren. Ihr Debütroman "La Resta" (2015, Dt. "Die Differenz", bahoe books 2021) stand auf der Shortlist für den Man Booker International 2019. Ihr zweites Buch "Las Homicidas" ist ein feministischer Bericht über vier chilenische Mörderinnen. Zuletzt erschien 2022 "Limpia", das derzeit in neun Sprachen übersetzt wird und ebenso wie ihr Debüt den Preis für das jeweils beste unveröffentlichte literarische Werk vom Consejo Nacional del Libro de Chile erhielt. Neben Romanen veröffentlicht Trabucco Zerán zahlreiche Kurzgeschichten sowie Essays und Artikel zu gesellschaftlichen und politischen Themen.