Alles ist unverbindlich. „Niemand hängt hier an irgendwem“, urteilt Online-Journalistin Ellie. Auch in der Bar Italien in Neukölln, wo sie abends gegen die innere Leere antrinkt, sind alle auf Sinn- und Liebessuche.
Ellie trifft sich mit Männern „ohne Möbel und Gefühle“. Aber Sex bringt sie nicht weiter. Im Volkshochschul-Schreibkurs „Mein Happy End bin ich!“ soll sich Ellie selbst zur fiktiven Heldin machen – in Alexandra Stahls Romandebüt ist sie das unbedingt.
Die Autorin seziert das Um-sich-selbst-Kreisen der Berliner Szene ebenso witzig wie schräg. Aber weder Salat-Tattoos noch andere moderne Codes helfen bei einer uralten Frage: „Geht Liebe?“
PMS
